IHK-Arbeitskreis „Metall- und Elektroberufe“ widmet sich dem neuen dualen Studiengang „Maschinenbau“
Am Donnerstag, dem 19.10.2017, tagte der Arbeitskreis der IHK Metall- und Elektroberufe auf Einladung der Firma Integral Accumulator, einem Unternehmen der Freudenberg Sealing Technologies, in Remagen. Der Arbeitskreis, bestehend aus Vertretern der Ausbildungsunternehmen, der BBS des Landkreises, der Arbeitsagentur sowie aus Abordnungen privater Bildungsträger widmete sich dem Themenkomplex: „Duales Studium Maschinenbau im Landkreis Ahrweiler“.
Schirmherr der Veranstaltung war Dr. Bernd Greulich, IHK-Regionalgeschäftsführer im Kreis Ahrweiler.
Alexander Groß, Arbeitskreisleiter und bei Integral Accumulator zuständig für die Auszubildenden im Metall- und Elektrobereich begrüßte die anwesenden Gäste am Standort des eigenen Unternehmens, allen voran Prof. Andreas Huster, Fachrichtungsleiter des dualen Studiengangs „Maschinenbau“ an der Hochschule Koblenz.
Dieser informierte anhand einer Präsentation alle Beteiligten anschaulich über Chancen und Perspektiven des neuen Studiengangs. Perspektiven, sowohl für die studierenden Auszubildenden als auch für die regionalen Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Ahrweiler. Prof. Huster ging dabei auf formale Kriterien ebenso ein wie auf Studieninhalte, den Ablauf des Studiums und notwendige von den Beteiligten zu erfüllende Voraussetzungen.
Eine große Chance für die jungen Abiturientinnen und Abiturienten liege laut Huster darin, einen praxisnahen Bildungsgang zu absolvieren, in welchem durch die Verzahnung eines Hochschulstudiums mit einer Berufsausbildung in verkürzter Ausbildungszeit zwei qualifizierte Abschlüsse erworben werden können. Daneben, so der Hochschulprofessor weiter „profitieren die jungen Menschen von der Tatsache, dass ein Dualen Studium bei den Unternehmen ein hohes Ansehen genießt, während sich die Studenten einer praxisorientierten Ausbildung mit finanzieller Unterstützung während des Studiums erfreuen können.“
Im Anschluss oblag es dem Koordinator des Dualen Studiums an der BBS des Landkreises, Holger Waldecker, die Anwesenden über die mögliche Gestaltung des berufsschulischen Teils des Dualen Studiums in Kenntnis zu setzen. Waldecker erläuterte das angedachte Stundenplankonzept und verdeutlichte seinerseits noch einmal die Vorteile eines Dualen Studiums für die Unternehmen. „Dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel kann auf diese Weise positiv entgegen getreten werden. Die Unternehmen gewinnen perspektivisch motivierte und leistungsstarke Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich im Idealfall langfristig an das Unternehmen binden.“
Die Kooperation der Hochschule Koblenz mit den Industrieunternehmen im Ahrtal, der Berufsbildenden Schule, sowie der Industrie- und Handelskammer Koblenz ermögliche motivierten und engagierten Abiturientinnen und Abiturienten eine im Kreis Ahrweiler bis dato einzigartige „Qualifizierungschance“.
„Im Mittelpunkt aller Bemühungen“, so hob Waldecker weiter hervor, „steht der junge Mensch mit seinen Möglichkeiten und Entwicklungspotentialen.“
Zunehmendes Interesse an Dualen Studiengängen sowohl regional als auch bundesweit bestätigten diese Einschätzungen.
Abschließend richtete Waldecker einen Appell an alle Interessierten:
„Sie gehören zu einem Unternehmen. Sie sind ein junger Mensch mit abgeschlossenem oder angehendem Abitur. Sie fühlen sich von den Möglichkeiten eines Dualen Studiums im Sektor „Maschinenbau“ angesprochen.
Dann haben Sie in den nächsten Wochen bis zum 12.12.2017 die Möglichkeit, Ihr Interesse sowie Fragen und Anmerkungen zum Thema „Duales Studium Maschinenbau“ über das Kontaktformular der Berufsbildenden Schule kundzutun und an der geplanten Einführung dieses Studiengangs im Landkreis Ahrweiler aktiv mitzuwirken!“
Der Ball liegt jetzt im Feld möglicher, interessierter Teilnehmer.
Michael Sauer-Beus, Holger Waldecker für BBS-Pressedienst