Besuch der Kläranlage Andernach.
Zum Abschluss des vergangenen Schuljahres besuchten die Berufsschulklassen der Bauzeichner und der Baugrundstufe gemeinsam auf Initiative von Referendarin Carolin Schmitz die Kläranlage Andernach.
Damit fanden Unterrichtsreihen aus dem laufenden Schuljahr, in denen sich die Auszubildenden mit der Grundstücksentwässerung, unterschiedlichen Entwässerungssystemen und der Verlegung von Entwässerungsleitungen beschäftigt hatten, ihren Höhepunkt und Abschluss.
Empfangen wurden Sie vom Leiter des Bauamtes und des Eigenbetriebs Abwasserwerk der Stadt Andernach, Herrn Rainer Schmitz.
In einem kurzweiligen Vortrag erläuterte Herr Schmitz Bedeutung und Funktionsweise der Abwasserentsorgung und -aufbereitung am Beispiel der Andernacher Kläranlage. Beeindruckend war der Vergleich von verschiedenen Abwasserproben aus den unterschiedlichen Reinigungsstufen. Hier wurde die Effektivität der Aufbereitung augenscheinlich: von einer trüben Brühe hin zu klarem Wasser.
Bei der anschließenden Werksbesichtigung wurde der Geruchssinn auf die Probe gestellt. Schülerinnen und Schüler folgten dem Weg des Abwassers durch die Kläranlage.
Beeindruckt von den Dimensionen der Anlage und der technischen Raffinesse erfuhren sie, dass das Abwasser nicht nur gereinigt wird, sondern dass die herausgefilterten vermeintlichen Abfallstoffe konsequent zur Energieversorgung genutzt werden. So deckt die Kläranlage mit den entstehenden Faulgasen ihren Energiebedarf weitgehend selbst. Sie verfügt über zwei voneinander unabhängige Blockheizkraftwerke, die der Heizwärme- und Stromgewinnung dienen.
In einer abschließenden Gesprächsrunde wurden offene Fragen, die sich den Auszubildenden rund um die Abwasseraufbereitung stellten, geklärt.
Zum Abschluss bedankten sich Referendarin Carolin Schmitz und Klassenlehrer Hermann Freund im Namen der beiden Klassen bei Herrn Schmitz für die freundliche Aufnahme (nebst Bewirtung!), die aufschlussreichen Informationen und den interessanten Rundgang durch die gesamte Anlage.
Carolin Schmitz und Hermann Freund für BBS-Pressedienst