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World-Café an der BBS

Landtagsabgeordnete diskutieren mit angehenden Altenpflegern über die Herausforderungen des demografischen Wandels

 

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Wenn Berufspolitiker zu Gast an Schulen sind, darf man sich das in der Regel so vorstellen: Schüler bereiten den Besuch im Rahmen des Unterrichts vor.

Die Politiker kommen für ca. 2 Schulstunden, stellen sich und ihre Arbeit kurz vor und beantworten hiernach Fragen der Schülerinnen und Schüler.

demo15 2Nicht so im World-Café der BBS. Ein solches organisierte die Klasse FS.ALT 13 b der Fachschule Altenpflege anlässlich der zweiten rheinland-pfälzischen Demografie-Woche. Die Idee des World-Cafés ist es, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Dabei soll es um Gespräche über Fragestellungen gehen, die für die Teilnehmenden wirklich von Bedeutung und Interesse sind.
Intensive Diskussionen in kleinen Kreisen und lockerer Atmosphäre, ganz so wie im normalen Straßen-Café, das ist die Grundidee. Mit einem ins Auge springenden Unterschied: Um den Diskurs zu vertiefen, wechseln die Teilnehmer mehrmals die Tische und die Gruppen werden durchmischt. Am Ende steht eine Abschlussrunde im Plenum, bei der die Teilnehmer ihre Ergebnisse präsentieren.

Ein solches Setting präsentiert sich auch zwei gestandenen Landtagsabgeordneten nicht alle Tage. Und so staunten Horst Gies, CDU und Marcel Hürter, SPD nicht schlecht, als Sozialkundelehrerin Anja Weischedel sie im Namen der Altenpflegeschüler begrüßte und den beiden Politprofis den Ablauf des Vormittags nahebrachte. Das Gästefeld wurde komplettiert durch Schulleiter Hans Rieck, Konrektorin Gundi Kontakis und den für die Fachschule Altenpflege zuständigen Studiendirektor Gerd Lügger.

demo15 1Und so ging es alsbald „in medias res“: Die Abgeordneten diskutierten auf Augenhöhe mit den Schülerinnen und Schülern, letztere waren gleichberechtigte Gesprächsteilnehmer neben den Vertretern der Schulleitung. Ein munteres Bäumchen Wechsel-dich zwischen den unterschiedlichen Teilnehmern und Thementischen, das Ganze in netter Caféhausatmosphäre, aufgeräumt, lebhaft, aber nie belanglos. Im Zentrum: Zielorientierte, nie die Bodenhaftung verlierende Diskussionen über die Herausforderungen des demografischen Wandels. Dabei hatten die Teilnehmer besonders dessen Auswirkungen auf die Pflege und das Sozialversicherungssystem im Blick. Gemeinsam entwickelte man erste Lösungsansätze mit zukunftsorientierten Ideen für ein solidarisches Miteinander der Generationen. Dabei kamen die sog. Mehrgenerationenhäuser ebenso zur Sprache wie die Rolle des Ehrenamtes und deren aus Sicht aller Teilnehmer gebotene Stärkung. Auch beschäftigten sich die Gruppen in ihren wechselnden Zusammensetzungen mit den potentiellen Chancen einer sich verändernden Altersstruktur.

Die Schüler zeigten sich von der Intensität und Bandbreite der Gespräche ebenso begeistert wie von ihren Gästen. Auch Hürter und Gies kamen nicht umhin, die Qualität und den besonderen Charakter dieser Schulveranstaltung der etwas anderen Art zu loben.

„Solch intensive Gespräche mit Schülern und das in solch kleinen Gesprächsrunden über einen langen Zeitraum, das erleben auch Politiker nicht alle Tage.“

Und so oblag es der hauptverantwortlichen Lehrkraft, Anja Weischedel, am Ende eines ereignisreichen Vormittags ein rundum positives Fazit zu ziehen: „Es war eine gelungene Veranstaltung mit sehr engagierten Schülern, tollen Gästen und interessanten Impulsen zum demografischen Wandel.“

Michael Sauer-Beus; Anja Weischedel für BBS Pressedienst

 

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