Angehende Sozialassistenten begeben sich auf die Spuren der „Reggianer“
Nicht wenige Außenstehenden assoziieren mit dem Begriff Klassenfahrt „nächtelange Saufgelage“, Ballermann-Feeling, überforderte, wenn nicht gar arbeitsunwillige Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler, die sich für alles interessieren, nur nicht für die kulturelle Umgebung ihres Reiseziels.
Dass derlei Einschätzungen in der Regel jeglicher realer Grundlage entbehren, zeigt nicht zuletzt die Studienfahrt der Höheren Berufsfachschulen Sozialassistenz, Oberstufe (HBF S 14 a und b) nach Italien. Auch ein azurblauer Himmel, bei dem die eingangs zitierten Außenstehenden wohl eher an Strand, Meer und das sprichwörtliche „dolce far niente“ denken, hinderte die Schülerinnen und Schüler der BBS - von denen viele zum ersten Mal in „Bella Italia“ weilten - nicht daran die kulturellen Highlights der Region unter fachkundiger Führung der sie begleitenden Lehrkräfte zu erkunden.
Unter fachspezifischen Gesichtspunkten stellte vor allem der Besuch im "Centro Internationale Loiris Malaguzzi" den eigentlichen Höhepunkt der Studienfahrt dar. Hautnah erlebten die angehenden Sozialassistenten die pädagogische Arbeit der „Reggianer“ , einer pädagogischen Bewegung, nach deren erzieherischen Prinzipien Kindergärten der ganzen Welt arbeiten und in deren Zentrum die Förderung der Kreativität eines jeden Kindes steht. Im kreativen Herz des Zentrums, dem Atelier, sammelten die Schülerinnen und Schüler vielfältige praktische Erfahrungen, auf die sie im Laufe ihres zukünftigen schulischen und beruflichen Werdegangs mit Sicherheit werden zurückgreifen können. Der Studienfahrt nach Italien sei Dank.
Uschi Grohe , Michael Sauer-Beus für BBS Pressedienst