November 2014

Schüler des Beruflichen Gymnasiums arbeiteten zusammen mit Luxemburger Partnerschülern an einem ungewöhnlichen Projekt

Im Rahmen des europäischen Jugendbildungsprogramms „Think Europe“ trafen sich Schüler der BBS Ahrweiler mit ihren Partnern vom Lycée Français aus Luxemburg-Stadt, um das Thema „Europas neue Führer?!“ – Rechtsextremismus und Rechtspopulismus auf innovative Weise zu bearbeiten.

Das von der Bundeszentrale für politische Bildung geförderte Projekt fand unter Leitung von M.A. Anselm Sellen im Europahaus in Bad Marienberg statt.

Aktuell  ist in ganz Europa zu beobachten, dass antidemokratische, populistische und rechtsextremistische politische Strömungen Zulauf gewinnen, Wahlerfolge feiern und die politischen Landschaften Europas mitprägen. Auch fernab der großen politischen Bühne kann das Phänomen des „Alltagsrassismus“ beobachtet werden.

Junge Menschen sind oft besonders empfänglich für die „Verlockungen“ des Rechtsradikalismus, bieten deren Protagonisten doch vermeintlich einfache, schnelle und vielversprechende Lösungen an. Hinzu kommt, dass Rechtsradikalismus und Rechtspopulismus im Zeitalter des Web 2.0 neue Verbreitungsmöglichkeiten finden. Auch Rechte und Populisten vernetzen sich und nutzen das Netz für  eine abgestimmte internationale Kooperation.

Jetzt stellten sich die Schüler dem o.g. Problem in ungewöhnlicher Weise. Nachdem sie für die Hintergründe von Rechtsextremismus und rechtem Populismus in Europa sensibilisiert wurden, erarbeiteten sie Gegenstrategien. Höhepunkt der Veranstaltung war der sog. Hackathon, bei dem die Schüler mit Hilfe von sog. Freetools Webauftritte von rechtspopulistischen Organisationen mit neuen Inhalten befüllten.

Die Resonanz der beteiligten Schüler und Lehrer war äußerst positiv. Es wurde insbesondere die teilnehmerzentrierte, abwechslungsreiche und zugleich intensive Herangehensweise gelobt.