Seit zehn Jahren leuchtet der neue Weihnachtsbaum auf dem Dach der BBS
Im Dezember 2015 strahlte er zum ersten Mal: der neue Weihnachtsbaum auf dem Dach der Berufsbildenden Schule Ahrweiler. Er steht in einer langen Tradition, die vor über 30 Jahren begann, als die Lehrer für Elektro- und Metalltechnik Willi Kill und Willi Scharrenbach den ersten beleuchteten Baum konstruierten und damit ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Adventszeit schufen. Wer in dieser Zeit über die B 266 fuhr, sah den BBS-Baum schon von Weitem, und man hätte sich kaum gewundert, wären die Weisen aus dem Morgenland versehentlich an der BBS statt im Stall angelangt.

Nach dem Ausscheiden von Kill und Scharrenbach ließ Fachpraxislehrer Werner Fege den Baum Jahr für Jahr erstrahlen, bis auch er in den Ruhestand ging. Seitdem führte Guido Höfer, Lehrer für Fachpraxis Metalltechnik und zugleich Sicherheitsbeauftragter der Schule, die Tradition fort.
Als der einstige Baum nach mehr als drei Jahrzehnten Wind, Wetter, Eis und Schnee deutlich gezeichnet war, stand fest: Eine neue Konstruktion musste her.
Im fachpraktischen Unterricht entwickelten Höfer und seine Schülerinnen und Schüler der BF1 Metalltechnik 2015 einen komplett neuen Baum – technisch optimiert, energieeffizient und langlebig. Von ersten Skizzen über technische Zeichnungen und Kalkulationen bis hin zu Arbeitsplänen entstand ein Meisterstück moderner Metalltechnik:
Ein 6 Meter hoher Hauptmast, feuerverzinkt, in fünf Teile zerlegbar, mit neu konstruierter Klapphalterung, 121 Fassungen, 30 Metern Außenkabel und hochwertigen Befestigungsmaterialien. Ein Baum, gemacht für Jahrzehnte.
Und heute?
Zehn Jahre später zeigt sich: Genau so war es gedacht. Der neue BBS-Weihnachtsbaum hat sein erstes Jahrzehnt auf dem Schuldach gemeistert. Er leuchtet noch immer so zuverlässig wie am ersten Tag. In diesem Jahr wurde er aufgrund des Stundenplans schon am 18.11.2025 von den Schülern der Klasse BF1.GT25b aufgestellt. Damit bleibt die Tradition lebendig und verbindet Generationen von Lernenden miteinander.
Ob früher oder später im November, sobald der Baum erstrahlt, setzt er ein Zeichen: für Gemeinschaft, für handwerkliche Kompetenz und für die Strahlkraft beruflicher Bildung. Ein leuchtender Hoffnungspunkt in einer manchmal dunklen Zeit.







